Auch in der Schule stehen global relevante Themen immer wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit. Das gilt seit Oktober letzten Jahres einmal mehr für den Nahost-Konflikt, welcher aufgrund des terroristischen Anschlags der Hamas eine neue Eskalationsstufe erreicht hat. Um den Schüler*innen der Q12 eine erste Annäherung an diese komplizierte Thematik zu ermöglichen, hielt die Jugendoffizierin Hauptmann Nicole Seifert am 22.01.24 einen Vortrag vor der gesamten Jahrgangsstufe. Dabei standen insbesondere aktuelle Entwicklungen im Fokus, da die historischen Hintergründe im Lauf der nächsten Wochen im Fach Geschichte reflektiert werden.

Der Vortragenden gelang es, die verschiedenen Anliegen und Bedürfnisse der betreffenden Parteien zu benennen und sie vor dem Kontext historischer Entwicklungen zu beleuchten. Dabei wurde allen Anwesenden klar, dass bei ethnisch aufgeladenen Konflikten mit gewaltbereiten Akteuren meist wenig Hoffnung auf diplomatische Lösungen besteht. Gerade dieser seit Jahrzehnten schwellende Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern verdeutlicht, wie schwierig internationale Zusammenarbeit bei unterschiedlichen Interessenlagen sein kann. Insbesondere angesichts des humanitären Leids im Gaza-Streifen wäre eine schnelle Konfliktlösung erstrebenswert. Diese ist aktuell aber nicht in Sicht. Die Hintergründe dieses kaum lösbaren Konflikts sind nun auch den angehenden Abiturienten bekannt und wurden während des Vortrags bereits kritisch hinterfragt. Somit leisten auch externe Partner einen wichtigen Beitrag zur Urteilskompetenz der nächsten Generation in Schulen.

Cordula Christgau für die Fachschaft PuG/Sk