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Gymnasium Wendelstein

In der Gibitzen 29 • 90530 Wendelstein • 09171 81 88 00

Konfliktplanspiel Syrien

am Gymnasium Wendelstein

Die Vorbereitungen für das Konfliktplanspiel begannen bereits einen Tag zuvor, am 13.06.23, mit einer Einführung der Jugendoffizierin Hauptmann Nicole Seifert zum Thema. Hierbei wurde sowohl der Ablauf des Planspiels als auch der behandelte Konflikt erklärt. Zum Ende des ersten Treffens wurden noch landesunabhängige Rollen, wie Vertreter der Presse und Amnesty International sowie die Kandidaten für die Position des UN-Generalsekretärs bestimmt. 

Das Konfliktplanspiel am nächsten Tag begann zur dritten Stunde, mit einer kurzen Wiederholung des Konflikts sowie der Darlegung des ungefähren Ablaufs der Simulation. Anschließend hielten die Anwärter für die Rolle des UN-Generalsekretärs ihre Reden. Der Posten wurde anschließend in einer geheimen Wahl durch die restlichen Teilnehmer vergeben. Daraufhin wurden die verschiedenen Länder per Zufall verteilt, wobei jedes Land sowohl über einen Regierungschef als auch einen Staatsminister verfügte, welcher die Gesamtheit aller Minister eines Landes darstellte. Nach der Zuteilung erfolgte eine kurze Eingewöhnungsphase in die eigene Rolle und danach begann das Planspiel mit Reden der Regierungschefs in der UN-Generalversammlung, bei denen die jeweiligen Ideen und Vorstellungen zum Syrienkonflikt präsentiert werden sollten. Im Anschluss dazu hatten die verschiedenen Staaten die Möglichkeit, Verträge abzuschließen, um die Interessen ihres Landes zu vertreten. Derweil hatte die Presse die Aufgabe, Informationen zu sammeln und die „restliche Welt“ über die Geschehnisse zu informieren. Nach der Mittagspause konnten Verträge in einer letzten kurzen Arbeitsphase fertiggestellt werden. Schlussendlich wurde der Konflikt anhand der abgeschlossenen Verträge simuliert, wobei keine Lösung herbeigeführt werden konnte. Dies machte deutlich, wie schwierig eine Einigung der Staatengemeinschaft bei internationalen Konflikten gerade dann ist, wenn nationale Interessen im Vordergrund stehen, was sich auch in der Realität häufig beobachten lässt.

Sven Thiemel, Q11