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Gymnasium Wendelstein

In der Gibitzen 29 • 90530 Wendelstein • 09171 81 88 00

Studienfahrt Berlin

Q11

Berlin! Berlin! - Wir fahren nach Berlin! Das war unser Motto, nachdem unsere Berlin-Fahrt in der 10. Klasse corona-bedingt ausgefallen war. Unsere Fahrt begann, als die letzten beiden Personen um Punkt 07:43 Uhr am Treffpunkt im Nürnberger Hauptbahnhof eintrudelten. Kurz darauf stiegen wir in den Zug und erreichten vier Stunden später die Bundeshauptstadt. Vom Hauptbahnhof machten wir uns auf den Weg zu unserem Hostel, stellten unsere Taschen ab und erkundeten von dort aus in Kleingruppen die Stadt. Nach zwei Stunden Stadt-Bummeln nahmen wir an einer einstündigen Bootsfahrt auf der Spree teil und verschafften uns einen Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins wie den Bundestag mit der gläsernen Kuppel und den Berliner Dom. Um 22 Uhr fanden wir uns für unseren nächsten Programmpunkt am Reichstagsgebäude ein und beobachteten von dort die Licht-Projektion auf dem Gebäude am gegenüberliegenden Spreeufer. In einem halbstündigen Film wurde hier die Geschichte Deutschlands und die Rolle der Hauptstadt für diese beleuchtet. Um 23 Uhr machten wir uns auf den Weg zurück in den Generator Berlin Mitte.

Am nächsten Tag war trotz des langen Abends früh aufstehen angesagt. Nach einem schnellen Frühstück machten wir uns auf zum Alexanderplatz, von wo aus uns eine digitale Schnitzeljagd quer durch Berlin führen sollte. Diese gipfelte am Brandenburger Tor, wo die Gruppe wieder zusammenfand und die Sieger der Schnitzeljagd mit einem Karton Donuts belohnt wurden. Kurz darauf eilten wir Frau Christgau hinterher, um unseren 12 Uhr Termin im Deutschen Bundestag nicht zu verpassen. Dort absolvierten wir aufgeteilt in zwei Gruppen ein Gespräch mit den Mitarbeiterinnen des Abgeordneten des Landkreis Roth und eine Informationsveranstaltung im „Plenarraum im historischen Reichstagsgebäude des Deutschen Bundestags". Nach einer kleinen Auseinandersetzung mit einem sehr unhöflichen Koch und einem klischeehaften Kantinenessen quetschten wir uns in den Aufzug zum Dach, um dort abschließend die berühmte Kuppel zu besichtigen. Nach einer kurzen Pause im Hotel ging es für uns weiter durch halb Berlin nach Marzahn, um Bowling zu spielen. Dort angekommen leerten wir das Buffet in Rekordzeit und battelten uns, wer die meisten Strikes, Splits oder Squares erreichte.

Diesmal kehrten wir bereits früher nach Hause zurück, da wir am nächsten Tag nach einem viel zu frühen Frühstück nach Potsdam aufbrechen mussten. Dort angekommen besuchten wir die „Gedenkstätte Lindenstraße“, wo wir ein Zeitzeugengespräch mit einem Flüchtling und Fluchthelfer aus der DDR führten. Das ehemalige STASI-Gefängnis fungierte schon in der Zeit des Nationalsozialismus als Gefängnisgebäude und hatte somit in drei verschiedenen Regimen (Nationalsozialisten, Sowjets und DDR) als Justizanstalt gedient. Nach dem Ende unserer einstündigen Führung durch rekonstruierte Zellen, der 1940er, 60er und 80er Jahre machten wir uns in Potsdam auf die Suche nach etwas Essbarem. Um halb drei trafen wir alle (mehr oder weniger pünktlich) im Ehrenhof des Schlosses Sanssouci ein und folgten anschließend dem Audio-Guide, der uns etwas über das Bauwerk und seinen Bewohner Friedrich II. von Preußen verriet. Bei heißen 29° Celsius machten wir uns gegen halb fünf völlig übermüdet auf den Weg zurück nach Berlin, um dort unseren freien Abend zu verbringen. 

Durch das Zeitzeugengespräch hatten wir bereits etwas über die Flucht aus der DDR per Anhalter erfahren. Um uns zusätzlich über die Tunnelflucht zu informieren, besuchten wir am Donnerstag die „Gedenkstätte Berliner Mauer“ in der Bernauer Straße und sprachen mit einem Zeitzeugen, der aus der DDR geflohen und danach im Tunnelbau aktiv gewesen war. Anschließend besichtigten wir die Überreste der Berliner Mauer dort. Den Rest des Tages verbrachten wir in Kleingruppen damit, shoppen zu gehen und die Stadt zu erkunden. Abends trafen wir uns beim „Ristorante Roma“ für ein letztes gemeinsames Abendessen.

Am Freitag verabschiedeten wir uns nach einem gemütlichen Frühstück von der denkwürdigen Stadt und traten nach einer gelungenen Studienfahrt die Heimreise an.

 

Sarah, Nicole, Nina, Kristin, Sophie und Hannah, Q11