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Gymnasium Wendelstein

In der Gibitzen 29 • 90530 Wendelstein • 09171 81 88 00

Dom, Türme und Museen am Rhein

Eine Kurzstudienfahrt nach Köln

Nachdem die Studienfahrten im vergangenen Schuljahr aufgrund der Corona-Krise leider ausgefallen waren, freuten wir uns besonders, als angekündigt wurde, dass zu Beginn der 12. Klasse Kurzstudienfahrten angeboten werden sollen. Für einundzwanzig Schülerinnen und Schüler ging es vom 25. bis zum 28. September 2021 gemeinsam mit Herrn Dr. Dorsch und Frau Steiner nach Köln, in die viertgrößte Stadt Deutschlands.

Da der gebuchte ICE wegen einer technischen Störung leider nicht in Nürnberg halten konnte, kamen wir am Samstagnachmittag mit einer deutlichen Verspätung am Bahnhof Köln-Deutz an, der glücklicherweise keine fünf Gehminuten von der gleichnamigen Jugendherberge entfernt liegt. Und da es bekanntlich wichtig ist, sich zuerst einen Überblick über ein (noch!) unbekanntes Terrain zu verschaffen, nutzten wir das nahegelegene Köln-Triangle, um die Stadt aus 103 Metern Höhe zu bewundern. Das beliebteste Fotomotiv Kölns ist natürlich der Dom, der auch aus großer Höhe durchaus beeindruckend war. Wie gut, dass wir noch am selben Abend eine Führung mit dem Stadtführer Stefan Conée um das Gotteshaus herum genießen durften. Ein kleiner Wermutstropfen war aber, dass der Dom aufgrund der Wallfahrt, die an diesem Wochenende stattfand, nicht von innen besichtigt werden konnte. Anschließend verbrachten wir den Abend in Kleingruppen. Diese tägliche freie Zeit wurde genutzt, um gemeinsam zu essen, den Domturm zu besteigen, durch Gassen zu schlendern oder in einem der unzähligen Läden einzukaufen.

Am zweiten Tag besuchten wir die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn, die keine Zugstunde von Köln entfernt ebenfalls am Rhein liegt. Dort kamen wir zunächst in den Genuss einer äußerst interessanten Führung durch das Haus der Geschichte und begaben uns auf eine interessante Zeitreise durch die deutsche Geschichte seit 1945. Nach einer kurzen Pause in der Bonner Innenstadt wurde der Rhein mit der Fähre überquert und wir wanderten auf den Drachenfels, ein beliebtes Ausflugsziel im Siebengebirge. Nachdem die Aussicht angemessen gewürdigt worden war, machten sich diejenigen, die nach dem einstündigen Aufstieg noch über die notwendige Motivation verfügten, an den Abstieg. Für alle anderen stand glücklicherweise die älteste Zahnradbahn Deutschlands bereit.

Den Montagvormittag durften wir frei gestalten und trafen uns am frühen Nachmittag vor der Zentralmoschee in Ehrenfeld, einem angesagten Kölner Stadtviertel, das durch seine lebendige Kunst-, Kultur- und Kreativszene einen besonderen Reiz versprüht. Nachdem wir das monumentale Gebäude sogar betreten durften, führte uns Stefan Conée quer durch sein „Veedel“ und zeigte neben historischen Besonderheiten wie der ehemaligen Kölnisch-Wasser-Fabrik auch das traditionsreiche Neptunbad und Stolpersteine, die an Opfer und Überlebende des NS-Regimes erinnern. Am letzten Abend dieser schönen Studienfahrt stand ein gemeinsames Abendessen in einem am Rheinufer gelegenen italienischen Restaurant auf dem Programm und wir genossen, nachdem wir von einem heftigen Regenschauer überrascht worden waren und daher völlig durchnässt die Lokalität erreicht hatten, gemeinsam Pizza und Pasta.

Der letzte Vormittag in Köln wurde in zwei Gruppen aufgeteilt entweder im Schokoladenmuseum oder im Museum Ludwig verbracht, das eine der wichtig­sten Kunstsammlungen des 20. und 21. Jahrhun­derts beherbergt. Wir durften also je nach Geschmack süße Leckereien oder Werke von Pablo Picasso genießen. Schließlich traten wir viel zu früh die Rückfahrt an und kamen fast pünktlich und mit vielen unvergesslichen Eindrücken sowie zahlreichen Souvenirs im Gepäck wieder in Nürnberg an.

Anton Hopperdietzel, Dominik Illauer und Eric Römer (Q12)