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Gymnasium Wendelstein

In der Gibitzen 29 • 90530 Wendelstein • 09171 81 88 00

GemüseAckerdemie

am Gymnasium Wendelstein

Sonniger Auftakt im Schulgarten des Gymnasiums Wendelstein

Projekt GemüseAckerdemie

Das Gymnasium Wendelstein ist um ein Projekt reicher: die „GemüseAckerdemie“ wird nun vier Jahre lang mit Herzblut umgesetzt. Bereits im Herbst erhielten wir die Förderzusage der AOK Bayern. 

Seit Mitte April wurde der Schulgarten aus dem Dornröschenschlaf geweckt: Die fünfte Klasse von Melanie Mann, die sechste Klasse von Charlotte Igl, der AK Grünes Klassenzimmer von Birgit Fuchs, der AK Umwelt von Dagmar Schubert und der Wahlkurs Schulgarten von Johanna Brandl bearbeiten den Anbau von Gemüse in Theorie und Praxis. 

Insgesamt 80 Schulkinder profitieren so vom Schulgarten. Sie bauen seit April und bis in den Herbst hinein bis zu 30 verschiedene Gemüsesorten an. Beim zweiten Pflanztermin wurde nun der offizielle Auftakt des Projektes bei blauem Himmel und Sonnenschein gefeiert. 

Schulleiter Johannes Novotný nutzte die Gelegenheit und bedankte sich bei dem Lehrerteam für die Initiative, bei den mitwirkenden Müttern für deren Engagement und bei den Kindern für das praktische Tun. Ohne eine Finanzierung über die AOK Bayern sei ein solches Projekt allerdings nicht möglich. So galt sein Dank Claus Eitel, Direktor in der AOK Mittelfranken, für die Übernahme der Kosten für vier Jahre, die durch den Verein Acker e.V.  entstünden.

„Wir stellen die Fördersumme gern für ein so ganzheitliches Projekt zur Verfügung, bei dem ihr Schülerinnen an der frischen Luft erfahren könnt, wie heimische Gemüsesorten wachsen, wie viel Arbeit und Schweiß dies kostet und wie gut selbst angebaute Rote Bete, Kohlrabi und Radieschen schmecken“, wandte sich Claus Eitel direkt an die Schülerinnen. „Wenn die Schulleitung, die Lehrkräfte und die Eltern hinter dem Projekt stehen, wird das Projekt noch wertvoller“, so Eitel. Er freue sich, dass die Gesundheitskasse in diesem Schuljahr insgesamt 40 Schulen förderte.

Hannah Bomhard, Koordinatorin vom Verein Acker e.V.  bekräftigte, dass die Bildungsbausteine des Projektes eine gesunde und umweltfreundliche Ernährung vermitteln möchte. Neben den Pflanzterminen vor Ort wird eine große Lernplattform, Workshop für Lehrkräfte und Eltern und Bildungsmaterialien für die Kinder bereitgestellt.

Anschließend besichtigten die Gäste mit den Schülerinnen den Schulgarten. Die Gäste erfuhren, was auf den einzelnen Beeten bereits getan wurde. Beachtlich gut standen – trotz der kalten Witterung im Mai – gepflanzter Fenchel, Kohlrabi und Salat. Die Saaten von Pastinaken (!), Möhren und Radieschen sind gut aufgelaufen. Die Kartoffeln spitzten überall aus dem Boden. Die Gäste zeigten sich von den Erläuterungen beeindruckt.

Nach diesem offiziellen Teil übernahm Ackercoach Philipp Osterloh von Acker e.v. die Regie: er besprach mit den Schülerinnen, welche Arbeiten nun anstanden und was auf den Beeten noch gepflanzt und gesät werden sollte. Die Arbeiten reichten weit über diese Doppelstunde hinaus und werden den anderen beteiligten Schülerinnen und Schüler auch noch schwarze Fingernägel bescheren.

Johanna Brandl